Trauma
Als psychologisches, seelisches oder mentales Trauma oder Psychotrauma wird in der Psychologie eine Erschütterung oder seelische Verletzung bezeichnet, die durch ein außergewöhnlich belastendes Lebensereignis oder eine tiefgreifende Veränderung im Leben hervorgerufen wird.
Traumata am Arbeitsplatz
Am Arbeitsplatz können beispielsweise Ereignisse wie Unfälle, tätliche Übergriffe, Überfälle, Verkehrsunfälle, Rettungseinsätze etc. ein Psychotrauma auslösen.
Präventiv handeln
Der Arbeitsschutz verweist an dieser Stelle auf die Fürsorgepflicht der Arbeitgeberin bzw. des Arbeitgebers. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber müssen soweit möglich traumatische Erlebnisse am Arbeitsplatz verhindern. Dazu dienen präventive Maßnahmen wie beispielsweise
- Arbeitsschutzunterweisungen am Arbeitsplatz,
- das notwendige Tragen der Persönlichen Schutzausrüstung (PSA),
- Unterweisung an Maschinen und Geräten oder
- Schulungen im Umgang mit schwierigen Personen.
Hier sollte jede Arbeitgeberin bzw. jeder Arbeitgeber individuell prüfen, was im jeweiligen Betrieb machbar ist und wie mit potenziellen Gefahren umgegangen werden soll.
Notfallmanagement als Teil der Gefährdungsbeurteilung
Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber haben dafür zu sorgen, dass für Beschäftigtengruppen und Tätigkeiten mit einem erhöhten Risiko an traumatisierenden Erlebnissen ein sogenanntes Notfallmanagement als Teil der Gefährdungsbeurteilung vorliegt. Das gilt insbesondere für medizinisches Personal, Beschäftigte bei der Feuerwehr und Polizei, aber auch auf Baustellen.
Das Notfallmanagement beschreibt in diesem Kontext systematisch, wie mit traumatischem Gefährdungspotenzial und entsprechenden Ereignissen umzugehen ist. In dem Notfallmanagement können ferner Anlaufstellen mit Kontaktdaten aufgelistet sein. Zu diesen zählen beispielsweise die jeweilige soziale Ansprechperson, die Telefonseelsorge, Traumaambulanzen, Psychotherapeutinnen und -therapeuten usw.
KomNet gut beraten, gesund arbeiten.
